Ein Unabhängiger tritt als Kandidat zur Landtagswahl an?

Wie geht das?

Ganz einfach: Während unabhängige oder freie Wählergemeinschaften nur zu Kommunalwahlen antreten, hat Thorsten Scheen mit seiner Kandidatur für die Partei FREIE WÄHLER neue Wege beschritten und damit auch die Idee der „Unabhängigen“ in den Landtagswahlkampf hineingetragen.

Das landesweite Ergebnis der FREIE WÄHLER stimmte Thorsten nicht zufrieden.  Mit 0,7% blieb die Partei unter der wichtigen Marke von 1% – der Grenze für Gelder aus dem Parteienfinanzierungsgesetz. Die nunmehr fehlenden Einnahmen lassen die Wettbewerbsnachteile gegenüber den etablierten Parteien nicht geringer werden.

„Wir werden das Wahlergebnis nun analysieren und schauen, wie wir es zukünftig besser machen können“ zog Scheen Bilanz.

Mit seinem persönlichen Abschneiden war Thorsten Scheen jedoch zufrieden.

„Natürlich wäre ich mit mehr Stimmen noch zufriedener gewesen, aber man muss die Kirche auch im Dorf lassen. Wir hatten erstmals mit den FREIE WÄHLER einen Direktkandidaten im Kreis Olpe.  Viele kannten die Partei vor meiner Kandidatur noch gar nicht. Da sind ca. 3,3 % der Erst- und 1,7% der Zweitstimmen doch schon beachtlich! Immerhin konnte ich fast 2000 Wählerinnen und Wähler im Kreis von mir überzeugen“ resümiert Thorsten sein Ergebnis und ergänzt: „Vielen Dank an die Wählerinnen und Wähler, die mir mit ihrer Stimme ihr Vertrauen geschenkt haben!“

„Es war mir wichtig, den Gedanken der „Unabhängigen“ im größeren Rahmen darzustellen. Das ist mir auch – glaube ich – ganz gut gelungen!“ sagt Scheen zu seinem Fazit aus der Wahl und fügt hinzu: „Besonders stolz bin ich auf die Unterstützung der Unabhängigen aus dem Kreis Olpe. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken – allen voran der UWG des Kreises Olpe!“

In Richtung seiner Mitbewerber/-Innen fügt er noch an:

„Mit Jochen Ritter (CDU), Dr.Gregor Kaiser (Grüne) und Christin-Marie Stamm (SPD) hat der Kreis Olpe nun gleich drei Abgeordnete im Landtag. Darin liegt eine große Chance für unsere Region! Ich gratuliere ihnen herzlich und wünsche ihnen für ihre Arbeit eine glückliche Hand! Die Zeiten könnten nicht schwieriger sein!“.