Umlaufverfahren

Viele Vereine verschieben ihre Jahreshauptversammlungen auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr – in der Hoffnung, dass die Entwicklungen in der Corona-Pandemie dann wieder Versammlungen in Form von Präsenzveranstaltungen möglich machen. Doch wann dieser Tag kommt, weiß aktuell niemand. Deshalb können Vereine, die nicht länger warten wollen, ihre Versammlungen auf virtuellem Wege oder im Umlaufverfahren durchführen. Als Grundlage hierfür dient ein vom Bundestag verabschiedetes Gesetz zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.

Der Vorstand der UWG Wenden hatte sich ebenfalls für das sog. „Umlaufverfahren“ entschieden und die Mitglieder entsprechend angeschrieben. Nach Fristablauf haben sich fast 60% der Mitglieder an dem Verfahren beteiligt. Die vom Gesetz vorgeschriebene Mindestbeteiligung von 50% wurde somit eingehalten und übertrifft die ansonsten übliche Beteiligung im Rahmen von ordentlichen Mitgliederversammlungen sehr deutlich.

Vorstand bestätigt

Nach dreijähriger Amtszeit wurden Thorsten Scheen (Vorsitzender), Gerhard Jung (2.Vorsitzender) und Josef Kinkel (Kassierer) einstimmig in ihren Ämtern entlastet und wiedergewählt. Als Kassenprüfer wurden Thomas Hillebrecht (Gerlingen) und Christian Halbe (Hünsborn) gewählt.

In seinem Bericht ging Thorsten Scheen zunächst auf das beachtliche Ergebnis der letzten Kommunalwahl ein. Mit 17,41% zog die UWG Wenden erstmals mit insgesamt sechs Mitgliedern in den Rat der Gemeinde Wenden ein. Ein Erfolg, der nicht nur auf die gute Arbeit der Fraktion und des Vorstandes, sondern auch auf das große Engagement aller Mitglieder zurückzuführen ist. Daher bedankte sich Scheen bei allen, die mit ihrer Unterstützung zu diesem sensationellen Erfolg beigetragen haben.

Als positiv sei auch herauszustellen, dass sich die Fraktion gegen eine Zählgemeinschaft entschieden habe. Damit habe die UWG-Fraktion ihrer Rolle als „Unabhängige“ Rechnung getragen. In der Kommunalpolitik gehe es nicht um Posten, sondern um sachorientierte und bürgernahe Entscheidungen.

Positive Mitgliederentwicklung

Ebenfalls darf sich die UWG Wenden über eine erfreuliche Entwicklung der Mitgliederzahl in den letzten Jahren freuen. Mit nunmehr 52 Mitgliedern wurde die Anzahl seit 2019 nun schon verdoppelt. Besonders erfreulich ist auch, dass immer mehr Frauen den Weg in die UWG Wenden gefunden haben. Da zudem die Altersstruktur der Mitglieder deutlich „verjüngt“ werden konnte, darf die UWG Wenden zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Bestätigung durch ordentliche Mitgliederversammlung

Satzungsgemäß wurde der Vorstand für die Dauer von drei Jahren gewählt. Das Umlaufverfahren sollte jedoch eine Ausnahme bleiben. Sobald eine Präsenzveranstaltung wieder möglich ist, sollen die Wahlen im Rahmen einer ordentlichen Mitgliederversammlung erneut auf die Tagesordnung kommen.