UWG Wenden begrüßt die Kehrtwende der CDU!

In den sozialen Medien (u.a. Facebookseite des Wendener CDU Gemeindeverbandes) verbreitet der CDU-Gemeindeverband derzeit einen Antrag, den er an die CDU-Ratsfraktion gerichtet hat. Demnach beschäftigt sich die CDU ebenfalls mit einer Komplettverlagerung des Grundschulstandortes Wenden, nimmt damit die seit Jahren eingebrachte Forderung der UWG Wenden auf und stellt nebenbei auch die bisherige Ausrichtung des Bürgermeisters in Frage, der bislang eine Sanierung des Bades am derzeitigen Standort favorisierte.

Hierzu bezieht die UWG Wenden in der folgenden Pressemitteilung Stellung:

PRESSEMITTEILUNG

Unerwartet, jedoch freudig überrascht nimmt die UWG die Kehrtwende der CDU in Wenden in Sachen „Schwimmbad/Grundschule“ zur Kenntnis. Vor allem freuen wir uns darüber, dass unsere Argumente für eine Komplettverlagerung der Grundschule und des Schwimmbades endlich auch in der Mehrheitsfraktion Gehör gefunden haben.

Die UWG hat in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass nicht nur das Schwimmbad, sondern auch das Schulgebäude und die Turnhalle in Wenden als Gesamtkomplex betrachtet werden müssen. Diesbezüglich verweisen wir auf unsere Pressemitteilung vom 24.11.2019.

In der diesbezüglichen Sondersitzung des Gemeinderates haben wir noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass die Untersuchungsergebnisse an der Grundschule in Wenden durch das Architekturbüro Löttgen zwingend abgewartet werden müssen und warnten eindringlich vor dem folgenschweren Investitionsbedarf im Bereich der Westerberg-Grundschule.

Maßnahmen zur Inklusion, Raumgestaltung und Ganztagsbetreuung, sowie die Entwicklungen der Schülerzahlen lassen es neben der ohnehin schon in die Jahre gekommenen Bausubstanz wahrscheinlich erscheinen, dass hier millionenschwere Investitionen notwendig werden, die auch im Kontext zum laufenden Schulbetrieb nur schwerlich umgesetzt werden können.

Wenn sich nun die CDU der Gemeinde Wenden tatsächlich ebenfalls ernsthaft mit dieser Problematik auseinandersetzen möchte, wird dies von der UWG Wenden ausdrücklich begrüßt.

Immer wieder haben wir betont, dass wir uns der wirtschaftlichsten und der vorteilhaftesten Lösung nicht verwehren.

Natürlich ist festzuhalten, dass eine Verlagerung von Schwimmbad und Grundschule auf den Balzenberg für eine zusätzliche Belastung der Anwohner im Bereich des „Peter-Dassis-Ring“ führen würde. Aus diesem Grund sah die von der UWG Wenden geforderte Machbarkeitsprüfung der Gemeindeverwaltung schon dazumal auch Maßnahmen zur möglichen Verkehrsentlastung vor. Hierfür würden sich diverse Alternativen anbieten.

Im Übrigen war es auch niemals die Absicht der UWG, die Grundschule baulich am Balzenberg in die Gesamtschule zu integrieren. Hier gehen unsere Vorstellungen vielmehr hin zu einem eigenständigen, baulich getrennten Grundschulgebäude neben der Gesamtschule – sodass sich der Primar- und Sekundarbereich lediglich die Räumlichkeiten der Schwimm- und Turnhalle teilen müssten. Daher sollten auch die Vorteile von sog. Synergieeffekten im Bereich eines Schulzentrums nicht gänzlich unbeachtet bleiben.

Die UWG Wenden ist jedoch gerne bereit, sich ernsthaft und konstruktiv mit dem Vorschlag der CDU auseinanderzusetzen. Auch die Verlagerung der Grundschule und des Schwimmbades an eine andere Örtlichkeit kann eine sinnvolle Option sein. Die Standortfrage sollte in der Folge jedoch noch offengehalten werden.

In einem gestrigen Telefonat der beiden Fraktionsvorsitzenden (Thorsten Scheen und Martin Solbach) haben diese noch einmal deutlich herausgestellt, dass die beste Lösung für die Gemeinde Wenden im Vordergrund stehen muss. Daher muss auch eine konstruktive Betrachtung aller möglichen Varianten möglich sein.

Hierzu gehört ebenfalls, dass die Entscheidungen nur auf der Grundlage verlässlicher Untersuchungen und Informationen getroffen werden können.

Darum ist es aus unserer Sicht zwingend erforderlich, dass die Machbarkeit u.a. im Sinne unseres vorliegenden Fragenkataloges untersucht werden muss.